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Die Hüter der heiligen Wälder

von Klaus Berger

Die Hüter der  heiligen Wälder

Oft empfand ich den Wald als lebende Kathedrale, doch das könnte sein wahres Wesen herabsetzen. Als ich als Anthropologe unter den Koyukon-Athabaska-Indianern von Zentralalaska arbeitete, traf ich hier auf ein völlig anderes Verständnis der spirituellen Dimensionen dieser Welt. Wenn ich die Lehren der Koyukon verstanden habe, ist der Wald nicht einfach ein Ausdruck oder eine Verkörperung von Heiligkeit, nicht einfach ein Ort, die Heiligkeit zu beschwören – der Wald selbst ist das Heiligtum. 

Die Natur wird nicht nur von Gott geschaffen, die Natur ist Gott. Jeder, der sich innerhalb des Waldes bewegt, kann unmittelbar an dieser Heiligkeit teilhaben, das Heilige mit dem ganzen Körper erfahren, es atmen und in sich aufnehmen, das heilige Wasser als lebendige Kommunion trinken, seine Füße in Heiligkeit eingraben, einen lebendigen Zweig berühren und seine Heiligkeit fühlen, die Augen öffnen und die brennende Schönheit der Heiligkeit bezeugen. Und wenn er einen Baum fällt, nimmt er teil an einem heiligen Austausch, der verschiedene Leben vereint.

Quelle: Richard Nelson, „The forest of Eyes“, 1989. Aus dem Buch: Alaska, Könemann Verlag

Wie anders ist eine Haltung zum Wald, in der Schöpfung und Schöpfer zu Einem verschmelzen, als jenes „macht Euch die Erde untertan“, das noch immer tief in unserem Weltbild verankert ist und den Umgang unserer modernen Industriegesellschaft mit der Natur und den Wäldern prägt. Ob wir Wälder als Orte der Heiligkeit erfahren, hängt sehr viel von unserer eigenen seelischen Verfassung, aber auch vom Zustand des Waldes ab. Eine eintönige, in Reihen gepflanzte Fichtenmonokultur wird keine allzu tiefen Gefühle aufkommen lassen.

Ich hatte das Glück, in den letzten 25 Jahren viel Zeit in Urwäldern und besonders in Regenwäldern verbringen zu dürfen. Meine Reisen führten mich in die borealen Urwälder Skandinaviens, in die temperierten Regenwälder der nordamerikanischen Westküste und Neuseelands, in die tropischen Regenwälder des südlichen Himalaya, nach Thailand, Laos und Kambodscha und schließlich in die Wälder Westkenias. Was mich antrieb, war mein Interesse an wilden Tieren, besonders an den ganz Großen – den Bären, Wölfen,  großen Katzen wie Leoparden oder Tiger und vor allem Elefanten.

Ich bin durch Wälder gewandert, etwa durch die Kathedralen der Küsten-Mammutbäume in Nordkalifornien, die so schön waren, dass es mir Tränen der Freude in die Augen trieb. Nur um zu erfahren, dass nur noch drei Prozent der Mammutbaum-Wälder übrig geblieben sind. Ich bin den ganze Tage durch riesige Kahlschläge auf Vancouver Island gefahren, im Hinterland, wo Touristen nicht hinkommen. Ich habe die ungeheure Zerstörung der Regenwälder in Kambodscha gesehen, wo die Waldfläche in nur 30 Jahren von 70 Prozent auf sieben Prozent der Landfläche abgenommen hat. In Kanada fällt der Wald für Zellstoff, in Kambodscha für Kautschuk, auf Borneo für Palmöl und am Amazonas für Soja oder Rinderweiden. 

Wald und Mensch

Überall in diesen Wäldern haben einst Menschen gelebt. Meist wurden sie einfach vertrieben, manchmal zwangsumgesiedelt, manchmal entschädigt, oftmals auch nicht. Die Menschen, die in den Wäldern seit Generationen, manchmal seit Jahrtausenden, gelebt haben, konnten nicht fassen, was da vor ihren Augen geschah. Manche haben Kriege geführt, um ihren Wald zu schützen, andere wurden von eingeschleppten Krankheiten dahin gerafft. Manche wurden in Reservate verbannt, manchmal überließ man sie am Rande ihres einstigen Waldes ihrem Schicksal. 

Allein die Zahl der aus Naturschutzgründen vertriebenen so genannten „Naturschutz-Flüchtlinge“ schätzt man weltweit auf etwa 130 Millionen Menschen. Rechnet man die für Plantagen oder Stauseen vertriebenen Menschen hinzu, wird die Zahl noch um vieles größer. Billige Errungenschaften der Zivilisation wie Zucker, weißes Mehl und Alkohol fanden ihren Weg zu den Vertriebenen und trugen zum Zerfall der Kulturen bei. Mit der Zivilisation kam das Geld und damit der Zwang, zuvor niemals benötigte Produkte wie Streichhölzer, Reis, Mehl, Schießpulver oder Kleidung zu brauchen. Das Geld dafür aber liegt im Wald in Form von Holz, Elfenbein, Tigerfellen und anderen Tierkörperteilen. Die hierdurch ausgelöste Wilderei und illegale Abholzung wurde zur Argumentation so mancher Naturschutz-Organisation und Regierung, um diese Menschen aus ihrem Wald zu entfernen, um die Wildnis in „ihrem naturbelassenen Zustand“ zu erhalten. Dass diese Menschen ihren Wald seit Jahrtausenden bewahrt hatten, schien niemand zu kümmern. 

All das findet auch heute noch in vielen Urwaldgebieten der Erde statt. Menschen werden vertrieben, um Wälder auszubeuten oder aber zu „beschützen“, im Namen von Großindustrie oder Naturschutz. Und doch verändert sich langsam etwas. Ich hatte das Glück, einige von Stammesvölkern gegründete Naturschutzprojekte kennenzulernen, was mich dazu veranlasste, weiter zu recherchieren und noch viele weitere zu entdecken. Ich war zu Gast, als die Heiltsuk in British Columbia, Kanada, ehemaliges Stammesland wieder in Besitz nahmen. Sie erbauten ein großes traditionelles Langhaus im Tal des Koeye-Flusses und errichteten dort den ersten Totempfahl seit 150 Jahren, um das Tal unter ihren Schutz zu nehmen und im Langhaus ihre Kinder traditionell zu unterrichten. 

Ich lernte Menschen des Prey Lang Community Networks in Kambodscha kennen, die Südostasiens größten Flachland-Regenwald, den Prey Lang, gegen illegale Holzfäller verteidigen. Ich war bei den Massai in Kenia, die auf ihrem Stammesland eigenständig Schutzgebiete einrichten und zerstörte Waldflächen renaturieren. Projekte wie diese gibt es in vielen Urwäldern und anderen Wildnis-Gebieten der Erde, wo indigene Völker und lokale Dorfgemeinschaften aufstehen, sich organisieren und den Schutz ihrer Heimat selbst in die Hand nehmen. Kaum jemand bei uns nimmt von ihren Bemühungen Notiz. Das Geld, das für die Umsetzung dieser kleinen Projekte dringend benötigt wird, fließt meist zu den großen Naturschutz-Organisationen.

Ich habe mich fast mein halbes Leben in Wäldern herumgetrieben, habe bei Indianern, Maoris u.a. Indigenen gelebt, meine Frau ist vom Stamm der Luhya in Kenia. Und doch habe ich eine ganze Weile meines Lebens gebraucht, um ein paar einfache Zusammenhänge für mich herzustellen. Denn auch ich war fasziniert von der Idee „menschenleere Wildnis“, besuchte begeistert die manchmal riesigen Nationalparks auf anderen Kontinenten und merkte lange Zeit gar nicht, dass da etwas fehlt – die Menschen. Denn auch wir sind Teil des Ganzen oder sollten es zumindest sein. Die Sehnsucht, dazu zu gehören, treibt uns Zivilisierte hinaus in die Wälder und Berge, auf Trekking Touren und Safaris oder zum Waldbaden. Und trotzdem werden nur wenige von uns wiederfinden, was viele dieser indigenen Menschen oft noch haben. Sie gehören tatsächlich dazu, sind noch immer Teil einer größeren Einheit, der alle Religionen der Welt die verschiedensten Namen gegeben haben. 

Auch wenn diese Einheit manchmal brüchig geworden ist, sind diese Menschen meist viel näher an etwas dran, was wir in vielen Coaching-Sitzungen, Selbsterfahrungsworkshops oder Retreats suchen. Wir könnten von diesen Menschen lernen, wie wir finden können, wonach so viele von uns sich sehnen. 

Das Regenwaldzentrum

Ich habe für mich beschlossen, diesen Stammes-Völkern im Rahmen meiner Möglichkeiten bei ihren Bestrebungen zu helfen, etwas zu bewahren, was auch mein und unser aller Zuhause ist: die Erde. Deshalb leite ich seit ein paar Jahren eine Bildungseinrichtung in Darmstadt, das Zentrum für Globale Nachhaltigkeit mit Fokus auf globale Naturschutz- und Nachhaltigkeitsthemen, mit Angeboten für Schulen, außerschulische Bildungseinrichtungen, Familien und mehr.

Der Schutz dieser wohl wichtigsten Ökosysteme, sowohl in den Tropen als auch in gemäßigten und borealen Zonen (auch dort gibt es Regenwälder), ist wichtigster Punkt unserer Agenda. Wir machen Bildungsangebote, gestalten unser Außengelände mit subtropischen und anderen winterharten Regenwaldpflanzen, zeigen Filme zu Regenwäldern und Waldvölkern und eröffnen ein Regenwald-Cafe.

Wichtigster Punkt: Wir brauchen dich!

Wir fördern indigene Waldschutz-Projekte in einigen wenig bekannten Regenwaldregionen mit unserer Kampagne: „Vergessene Regenwälder“. Wir brauchen Menschen, die mitmachen. Wir brauchen dich! Für die vielen Arbeiten, die anfallen, in der Baumschule, bei Pflanzprojekten, als Helfer im Regenwald-Cafe und Kino, bei den Kampagnen, als Förderer, im Bildungsbereich. 

Wir wollen den Hütern der alten Wälder helfen, diese Wälder zu schützen. Denn das können sie nicht allein. Sie brauchen uns, sie brauchen dich und mich.

Klaus Berger ist Natur- und Achtsamkeitstherapeut, Naturpädagoge, Gründer und Leiter der Schule Wildnis-Weisheit, des Regenwaldzentrums in Darmstadt und Vorsitzender der Wild Land – Wild Spirit Stiftung.

k.berger@regenwaldzentrum.de 

www.regenwaldzentrum.de

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